hier:Tin ganzer Abschnitt des Buchs SEELENWEITE widmet sich dem Gesetz der Anziehungskraft. Ich kann nachempfinden, dass gerade Menschen, die in den letzten Jahren in der spirituellen oder esoterischen Szene unterwegs waren, die Augen bei dem Begriff die Augen rollen. Zu viel muss man laut der Anleitung diverser Coaches und Lehrer tun, zu viele Dinge gibt es scheinbar zu beachten und trotzdem gelingt es meist nicht, genau das ins Leben zu ziehen, was man gerne haben möchte. Deswegen habe ich das Thema auch nicht so betitelt, sondern Lebenslenker genannt. Denn darum geht es eigentlich bei dem Versuch, das anzuziehen, was ich gerne in meinem Leben haben möchte. Einher geht nämlich auch, dass ich das abstoßen oder aus meinem Leben entfernen möchte, was mir nicht passt und was mir nicht gut tut.Ich finde, es hört sich immer ein wenig wie ein dreijähriges Kind mit dickem Trotzkopf an, das vor mir steht und sagt: „Ich will aber!“ Dabei tritt es feste mit dem Fuß auf, um seinem Ausspruch Nachdruck zu verleihen. Ich soll Vision- und Moodboards anlegen, mir Videos zusammenschneiden mit dem, was ich will, überall Post-Its und Bilder hinkleben, so dass ich immer daran erinnert werde, was ich unbedingt in meinem Leben haben möchte. Ich soll die ganze Zeit über nachfühlen, wie es wohl ist, das zu sein, oder schon das zu haben, was ich anziehen will. Dann darf ich am Besten keine Sekunde dran zweifeln. Die Anleitungen sind für mein Verständnis vom Leben und wie es funktioniert total abstrus und unglaubwürdig. Je mehr Coaches und Lehrer ich darüber habe referieren hören, wie sie es machen und wie ich es nachmachen soll, desto frustrierter wurde ich, weil nichts klappte. Kann es auch gar nicht. So, wie diese Menschen es beschreiben, hat es für mich nie funktioniert.Sie gehen alle von für mich falschen Annahmen aus. Wenn ich mir etwas aufhängen muss, um daran erinnert zu werden, dann ist es wohl nicht das, was ich wirklich brauche. Wenn ich mir extra irgendwelche Dinge vornehmen muss, um das zu bekommen, was ich will, dann ist es wohl doch nicht das, was ich wirklich will.In meinem Leben geht es nicht darum, unbedingt um jeden Preis etwas anzuziehen, weil ich es mir gerade mal eben ausgedacht habe. Ich habe mein halbes Leben versucht, genau das zu tun. Egal ob auf konventionelle Art durch harte Arbeit oder auf spirituelle Weise mittels Gesetz der Anziehungskraft. Nichts hat wirklich geklappt und wenn dann doch mal ein kleines Wunder geschehen ist, stellte sich nachher heraus, dass es all den Aufwand nicht wert ist.Wie genau der ganze Zusammenhang ist, kannst du im Buch SEELENWEITE im Abschnitt Lebenslenker nachlesen.Heute möchte ich darauf eingehen, wie sich das Gesetz der Anziehung oder auch Bestellung beim Universum für mich darstellt.Als ich mit meinen vielen spirituellen, von Coaches empfohlenen, Versuchen nichts erreicht hatte, beschloss ich, ganz einfach das ganze Thema sein zu lassen.Kurz darauf nahte mein Dienstjubiläum. Ich war beinahe 25 Jahre in meinem Job. Voller Erschrecken bemerkte ich eines Abends kurz vor dem Einschlafen, dass ich nicht noch einmal 25 Jahre in diesem Beruf durchhalten würde. Er entsprach mir einfach nicht. Bisher hatten mir einige Jahre ganz gut gefallen, doch das war schon lange her. Mittlerweile entwickelte sich auf meiner Stelle alles zu meinem Nachteil. Ich würde diese Jahre ganz einfach nicht gesund und mit dem Herzen bei der Sache arbeiten können. Meine Bedürfnisse hatten sich zum einen verändert und zum anderen war ich mir selbst in den drei Jahren davor viel näher gekommen. Heraus aus dem Funktionsmodus und hinein in mein echtes Leben.Ab diesem Abend setzte sich eine Kette von echten Wundern in Gang, die immer noch nicht abgerissen hat. Das wunderte mich dann selbst mir fortschreitender Zeit. Etliche unwahrscheinliche Zufälle reihten sich aneinander, alles lief zu meinem Vorteil. Es war schon so unwahrscheinlich, dass ich es selbst nicht fassen konnte. Da begann ich darüber nachzudenken und zu fühlen, was eigentlich los war und wie ich das bewerkstelligte. Es war viel zu einfach.Neben einigen anderen Faktoren stellte ich fest, dass ich immer mehr von dem bekam, was ich gerne (bzw. oft) tat. Ich spielte gerne Computerspiele und bekam in meiner Krankheitszeit sehr viel Zeit und Raum, das zu tun. Ich wollte einfach nicht die ganze Zeit über fernsehen und viel anderes konnte ich leider nicht. Meine Kraft reichte nicht und die Schmerzen hielten mich von umfangreicheren Tätigkeiten ab. Herumliegen oder -sitzen und fernsehen oder spielen ging gerade so. Ich konnte nicht einmal lesen – eine meiner Lieblingsbeschäftigungen – weil ich die Konzentration dafür nicht aufbringen konnte.Das ging so lange, bis ich eben keine Lust mehr dazu hatte, einfach nur zu spielen.Ich widmete mich schon lange dem Webdesign und der Schriftstellerei. Für beides bekam ich nun ebenfalls Zeit, als ich meine Umschulung zum Mediengestalter (Webdesign) genehmigt bekam und wieder so gesund war, dass ich auch abends noch schreiben konnte. Viele Sozialkontakte hatte ich zu dieser Zeit nicht, da ich in meiner Krankheitszeit sehr isoliert leben musste. Die im selben Jahr beginnende Corona-Pandemie brachte für mich keine Veränderung. Seitdem ich nun mehr Webdesign mache, bekomme ich auch nebenbei immer mehr Anfragen, ob ich für Kunden Websites gestalten würde. Genauso interessieren sich immer mehr Menschen für meine Bücher.Eine ganze Zeit lang in meinen Zwanzigern bis ich Mitte dreißig war, durchlebte ich depressive Phasen. Ich machte mir viele Sorgen, hatte viele Ängste und auch Angstattacken. Ich war sehr oft unglücklich und es schien keine Ursache dafür zu geben. Irgendwann fiel mir auf, dass ich zwischendurch immer wieder Zeiten hatte, in denen ich glücklich und zufrieden war. Wie kam das? In den Zeiten der Depression beschäftigte ich mich sehr viel mit Negativität. Ich sah eine düstere Zukunft voraus und geißelte mich selbst für meine Fehler und »Verhgehen«, wie ich es brav gelernt hatte. Die guten Zeiten entstanden im Grunde genommen immer dann, wenn ich absolut keine Lust mehr auf den Trübsinn und die Ängste hatte und beschloss, glücklich zu sein. Eines Tages blieb es dann einfach dabei. Ich erlebte natürlich immer noch Ängste und negative Gedanken, jedoch lernte ich damit umzugehen. Wie ich das geschafft habe, beschreibe ich in den Abschnitten Verstand und Gefühl und Liebe im Buch SEELENWEITE. Einige Jahre später stellte ich auch in anderen Bereichen fest, dass alles, was ich seltener tue, auch seltener in meinem Leben geschah.Machst du dir gerne Sorgen, dann bekommst du immer mehr Gelegenheit, dir Sorgen zu machen.Bist du gerne glücklich, dann bekommst du immer mehr Gelegenheit, glücklich zu sein.Kümmerst du dich immerzu nur um andere, bekommst du immer mehr Gelegenheit dazu, dich selbst hinten an zu stellen.Kümmerst du dich immerzu nur um dich selbst, dann bekommst du immer weniger Gelegenheit, dich um andere zu kümmern (und die kümmern sich auch nicht mehr um dich).Lebst du gern zum Wohle aller (einschließlich dir selbst), dann bekommst du auch immer mehr Gelegenheiten dazu.Neulich hörte ich in einem Podcast, dass wir ja nur zu 5% bewusst leben und 95% vom Unterbewusstsein gesteuert wird. Das ist eine sehr verbreitete alte These aus der Psychoanalyse. Deswegen funktioniert auch angeblich das Gesetz der Anziehungskraft nicht so, wie wir es wollen. Das stimmt in soweit, als dass du natürlich immer die Möglichkeit besitzt, bewusster zu leben. Und dann kannst du viel bewusster handeln und das tun, was dir wirklich entspricht. Wenn du dein eigenes Leben voll und ganz selbst in die Hand nimmst und es ausschließlich selbst steuerst, kommst du vollautomatisch nicht mehr darum herum, bewusster zu leben. Um selbst zu steuern, darfst du dich mit allen möglichen Bereichen des Lebens sehr genau auseinandersetzen. Das hört sich erstmal anstrengend an. Doch das ist es gar nicht, weil das Schritt für Schritt stattfindet. Jedoch wird dein Leben bewusster, je mehr Entscheidungen du bewusst selbst triffst. So veränderst du dein Leben auch zu dem, wie es sein soll und so, wie du bist.Denn darum geht es ursprünglich beim Gesetz der Anziehung. Du ziehst das an, was dir entspricht und wie du bist. Sein > Tun > Werden/Haben ist die Formel. Wie du bist und was du tust, entscheidet auch, wer und was in dein Leben tritt.Du kannst dir tausendmal wünschen glücklich, geliebt, wertgeschätzt, respektiert, reich, einflussreich, mächtig oder was auch immer zu werden. So lange du nichts in der Richtung tust, wird nichts daraus. Und wenn es dir nicht entspricht, wird es dir umso schwerer fallen.Dann musst du nämlich ganz viel tun, ganz viele Postits, Bilder und Visionboards in deiner Wohnung verteilen und dich ständig dran erinnern, wie es sich anfühlen könnte. Wenn es dir entspricht, was du gerne haben möchtest, oder wenn du es zum Leben wirklich brauchst, dann kommt es fast ganz von allein.Werde also du selbst und lebe möglichst bewusst. Dann kommt der Rest fast ganz von allein.Ich frage mich oft Dinge oder wünsche mir etwas und innerhalb kürzester Zeit bekomme ich eine Antwort oder das, was ich mir gewünscht habe. Ganz ohne Mühe und einfach indem ich auf mich achte, mein Leben selbst führe und auf meine SEELENIMPULSE vertraue. Mehr zum thema erfährst du auch in der aktuellen Podcast-Folge hier:
WYDIWYG – Was du tust, das kriegst du
Lesedauer: 6 Minuten